Die Welt online entdecken
 
 

Bevölkerungsdichte

aus 978-3-14-100263-8 auf Seite 18 Abb. 1
Diercke Karte Bevölkerungsdichte

 
Bevölkerungsdichte

Bevölkerungsdichte in Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein ist nach den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sowie dem Saarland das fünftkleinste deutsche Bundesland. Auf der Landesfläche von 15 799 km² leben rund 2,84 Mio. Menschen (Stand 2011). Wird diese Einwohnerzahl rechnerisch durch die Fläche geteilt, erhält man eine Bevölkerungsdichte von 179 Einwohnern pro km². Mit diesem Wert liegt die Bevölkerungsdichte in Schleswig-Holstein unter dem Bundesdurchschnitt von 230 Einwohnern pro km².

Bevölkerungsverteilung in Schleswig-Holstein
Innerhalb des Bundeslandes zeigt sich eine ungleichmäßige Bevölkerungsverteilung. Eine besonders hohe Einwohnerzahl haben die kreisfreien Ostseestädte Kiel (241 000 Einwohner), Lübeck (210 000 Ew.) und Flensburg (89 000 Ew.) sowie das Umland von Hamburg mit den Kreisen Pinneberg und Stormarn. Weitere Räume mit einer hohen Bevölkerungsdichte bilden Neumünster, Rendsburg, Itzehoe, Husum und Heide – diese werden daher als Verdichtungszentren bezeichnet. Betrachtet man die Kreise Schleswig-Holsteins, so ist Pinneberg der kleinste und gleichzeitig bevölkerungsdichteste Kreis (457 Ew./km²). Die Kreise Nordfriesland (79 Ew./km²), Schleswig-Flensburg (96 Ew./km²) und Dithmarschen (94 Ew./km²) sind dagegen sehr dünn besiedelt.

Bevölkerungsentwicklung in Schleswig-Holstein
Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein galt Schleswig-Holstein als klassisches Agrarland. Einzige Großstädte (Städte mit mehr als 100 000 Ew.) waren und sind Kiel (seit 1900) und Lübeck (seit 1911).
Nach aktuellen Vorausberechnungen werden die Einwohnerzahl und die Bevölkerungsdichte langfristig sinken und die Einwohnerzahl vermutlich bis 2025 um über 40 000 zurückgehen. Eine Ausnahme werden nur die an Hamburg grenzenden Kreise sowie die Städte Flensburg und Kiel bilden.

Bevölkerung in Hamburg
Hamburg ist mit knapp 1,8 Mio. Einwohnern und 755 km² Fläche nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands. In den letzten Jahren ist die Bevölkerungszahl des zentralen Stadtbereiches, auch Kernstadt genannt, aufgrund von Zuwanderung ständig gewachsen. Die Anzahl der Einwohner Hamburgs, die aus der Kernstadt ins Umland gezogen sind, konnte ausgeglichen werden durch die Anzahl an Menschen, die zugezogen sind.

Metropolregion Hamburg
Die Hansestadt ist Kern einer so genannten „Metropolregion“. Es handelt sich dabei um eine Region im Umkreis einer Metropole, die eine hohe Bevölkerungsdichte aufweist. Zur Metropolregion Hamburg gehören die schleswig-holsteinischen Kreise Pinneberg, Segeberg, Stormarn, das Herzogtum Lauenburg, Steinburg und Dithmarschen sowie die niedersächsischen Kreise Stade, Rotenburg, Harburg, Lüneburg, Cuxhaven, Soltau-Fallingbostel, Uelzen und Lüchow-Dannenberg südlich der Elbe. Insgesamt ergibt das eine Fläche von 19 800 km² mit 4,3 Mio. Menschen.
Die höchste Bevölkerungsdichte der Metropolregion befindet sich mit über 2 370 Einwohnern pro km² (2011) im Hamburger Stadtgebiet. Mit der Entfernung vom Zentrum nimmt die Einwohnerdichte ab und erreicht in den sieben angrenzenden Kreisen und dem Kreis Steinburg 130 bis 550 Einwohner pro km². In den sechs Randkreisen im Westen und Süden leben durchschnittlich weniger als 130 Einwohner pro km².
U. Kleinelümern, A. Laubitz-Bertram, S. Lemke



Stichworte: Bevölkerungsdichte Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsverteilung Hamburg Metropolregion Schleswig-Holstein


Kontakt / Impressum | Datenschutzhinweis