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Physische Karte - südlicher Teil

aus 978-3-14-100268-3 auf Seite 16 Abb. 1
Diercke Karte Physische Karte - südlicher Teil

 
Physische Karte - südlicher Teil

Die Karte zeigt den südlichen Teil und Teile der Landesmitte von Rheinland-Pfalz. In der Landesmitte erstreckt sich der Hunsrück und im Osten ein Teil des Taunus; nach Süden schließen sich das Saar-Nahe-Bergland, das Pfälzer Bergland und ganz im Süden der Pfälzer Wald an. Im Osten umfasst Rheinland-Pfalz einen Teil des Oberrheinischen Tieflandes, das im Norden etwa bis nach Mainz reicht. Der Rhein markiert – zunächst als Oberrhein, schließlich als Mittelrhein – die Landesgrenze zu Baden-Württemberg und Hessen (bis Bacharach, Gradfeld D 1).

Hunsrück
Der Hunsrück verläuft zwischen der Mosel im Norden, dem Rhein im Osten, der Nahe im Süden und der Saar bzw. der Ruwer im Westen. Wie die Eifel, der Westerwald und der Taunus ist auch der Hunsrück ein Teilgebirge des Rheinischen Schiefergebirges. Der höchste Berg ist der Erbeskopf (816 m), der sich an der Nahtstelle zwischen Idarwald und Schwarzwälder Hochwald erhebt (Gradfeld C 2). Der Erbeskopf ist zugleich die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz.

Taunus
Der Taunus bildet das südöstlichste Teilgebirge des Rheinischen Schiefergebirges. Er erstreckt sich rechtsrheinisch und liegt überwiegend auf hessischem Gebiet. Lediglich Teile im Nordwesten – zwischen Rhein, Lahn und Aar – gehören zu Rheinland-Pfalz (siehe Erläuterungen zur Karte 16/17 „Physische Karte – südlicher Teil“).

Saar-Nahe-Bergland und Pfälzer Bergland
Das Saar-Nahe-Bergland erstreckt sich grob zwischen dem Hunsrück im Nordwesten, den Alzeyer Hügelland im Osten, dem Pfälzer Wald im Süden und der Saar (auf saarländischem Gebiet) im Westen. Das Saar-Nahe-Bergland ist ein ausgeprägtes Berg- und Hügelland, das auch die in der Karte beschriftete Teillandschaft Pfälzer Bergland umfasst. Landschaftlich wechseln sich Hochflächen, Täler und kuppige Einzelberge einander ab; am Ostrand befindet sich mit dem Donnersberg (687 m) die höchste Erhebung (Gradfeld D 2).

Pfälzer Wald
Südlich des Pfälzer Berglandes und des Donnersberges beginnt der Pfälzer Wald, der sich im Süden bis an die französischen Vogesen erstreckt. Am Ostrand des Pfälzer Waldes erhebt sich sich die Haardt. In diesem etwa 30 Kilometer langen und wenige Kilometer breiten Gebirgszug ist mit dem Kalmit (673 m) zugleich die höchste Erhebung des Pfälzer Waldes zu finden (Gradfeld E 3). Die Haardt zeichnet sich – wie der gesamte Pfälzer Wald – durch Waldreichtum aus. Die Mittelgebirgslandschaft des Pfälzer Waldes stellt das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands dar.

Oberrheinisches Tiefland
Das Oberrheinische Tiefland, das als solches von Basel (Schweiz) bis nach Mainz bzw. Frankfurt am Main (Hessen) reicht, kennzeichnet den südlichen Landesteil von Rheinland-Pfalz im Osten. Die Region Rheinhessen, zugleich Deutschlands größtes Weinbaugebiet, zählt naturräumlich ebenso zum Oberrheinischen Tiefland wie Teile der daran südlich anschließenden Pfalz (Vorderpfalz, Südpfalz). Östlich der Haardt zieht sich, im Übergang zwischen Tiefebene und Gebirge, ein schmales Hügelland, das den größten Teil des Weinbaugebietes Pfalz abdeckt.

Oberrhein
Von Süden kommend durchfließt der Oberrhein bis Mainz den Oberrheingraben, dann das Mainzer Becken, bevor er bei Bingen mit dem Eintritt in das Rheinische Schiefergebirge in den Mittelrhein übergeht.
Der Rhein stellt eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt dar und ist zugleich die bedeutendste Wasserstraße in Rheinland-Pfalz. Die wichtigsten rheinland-pfälzischen Häfen am Oberrhein sind Wörth am Rhein, Germersheim, Speyer, Ludwigshafen, Worms und Mainz.
S. Lemke



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