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Waldlaubersheim - Gewerbeansiedlung an der Autobahn

aus 978-3-14-100268-3 auf Seite 21 Abb. 3
Diercke Karte Waldlaubersheim - Gewerbeansiedlung an der Autobahn

 
Waldlaubersheim - Gewerbeansiedlung an der Autobahn

Seit dem Jahr 2000 ist in Waldlaubersheim, einer knapp 800 Einwohner zählenden Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach, ein rund 85 Hektar großer Gewerbepark entstanden. Auf der Fläche haben sich rund 20 Betriebe mit weit über 600 Arbeits- und Ausbildungsplätzen angesiedelt (Stand 2012). Obwohl außerhalb der großen Ballungszentren gelegen, besitzt der Gewerbepark durch seine zentrale Lage und direkte Anbindung an die Autobahn A 61 eine schnelle Erreichbarkeit und ein entsprechend großes Einzugsgebiet.

Lage und Verkehrsanbindung
Waldlaubersheim liegt am südöstlichen Ausläufer des Hunsrück, rund sechs Kilometer südwestlich von Bingen am Rhein und etwa elf Kilometer nördlich von Bad Kreuznach.
Der Gewerbepark Waldlaubersheim grenzt unmittelbar an die A 61, eine der meist befahrenen Autobahnabschnitte in Rheinland-Pfalz: Täglich passieren auf dieser Strecke ca. 50 000 Pkw und 12 000 Lkw den Gewerbepark. Die A 61 bietet eine direkte Anbindung an die rheinland-pfälzischen Oberzentren Koblenz (60 km entfernt) und Ludwigshafen (65 km). Weitere wichtige Verkehrsachsen verlaufen in nächster Nähe: Das Autobahndreieck Nahetal A 60/A 61 als Anbindung zum Rhein-Main-Gebiet (Mainz liegt 35 km entfernt, Frankfurt/Main ca. 60 km) und an die Bundesstraße B 41, die von Ingelheim am Rhein bis Saarbrücken führt. Außerdem das Autobahnkreuz Alzey A 61/A 63 mit der Verbindung zum Saarland und zu Frankreich. Insgesamt ist der Gewerbepark per Straße bei einer Fahrzeit von höchstens zwei Stunden von rund 30 Millionen Menschen erreichbar.
Der nächste Bahnhof ist der Hauptbahnhof Bingen (ca. 10 km entfernt) mit Direktverbindungen zum Flughafen Frankfurt und nach Köln-Düsseldorf. In Bingen befindet sich auch ein Rheinhafen. Die nächstgelegenen Flughäfen sind Frankfurt/Main (60 km entfernt) und Frankfurt-Hahn (50 km).

Der Gewerbepark
Die Ansiedlung des Gewerbeparks Waldlaubersheim wurde ihm Rahmen des Regionalen Landesförderprogramms Rheinland-Pfalz gezielt entwickelt und umgesetzt. Ein vornehmliches Ziel des Förderprogramms ist die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Räumen. Gefördert werden – in Form von Zuschüssen oder vergünstigten Darlehen – klein- und mittelständische Betriebe im gewerblichen Bereich. Zuständig für die konkrete Projektumsetzung und Vermarktung der Grundstücke ist die Gesellschaft für Gewerbeansiedlung Verbandsgemeinde Stromberg mbH (GGS).
Der Gewerbepark ist in drei größere Teilflächen mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten gegliedert. Damit soll eine möglichst sinnvolle Ansiedlung von Unternehmen erreicht werden. Der nördliche Westteil (Teilfläche Nord I) steht produktionsnahen Dienstleistungen und nicht störenden Gewerbebetrieben zur Verfügung. Dort haben sich u. a. ein großes Industrie-Immobilienunternehmen und ein EDV-Technologiezentrum angesiedelt. Der nördliche Ostteil (Teilfläche Nord II) ist vor allem flächenintensiven Großbetrieben, produzierenden Gewerbe- und Handwerksbetrieben sowie Logistikzentren vorbehalten. Auf dieser Teilfläche finden sich u. a. ein bekanntes Logistikunternehmen, eine Großbäckerei und ein Unternehmen zur Planung und Konstruktion von Übertragungswagen. Auch ein Autohof samt Fast-Food-Restaurant befinden sich auf der Teilfläche Nord II. Der Südteil des Gewerbeparks (Teilfläche Süd) bietet an seiner westlichen Seite Platz für Industrie und an der östlichen Seite für Gewerbe und Dienstleistungen. Auf der Teilfläche Süd hat u. a. Deutschlands größter Hersteller von Turmdrehkranen seinen Sitz.
Für die Bebauung der Flächen gibt es klare Vorgaben. Auch Belange des Umwelt- und Naturschutzes spielen eine Rolle; so sollen die Baugebiete landschaftlich eingebunden und mit einem Mindestanteil an Grünflächen versehen sein.
S. Lemke



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