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Hurrikan Katrina

aus 978-3-14-100262-1 auf Seite 147 Abb. 4
Diercke Karte Hurrikan Katrina

 
Hurrikan Katrina

Der Hurrikan Katrina entwickelte sich am 23. August 2005 aus einem Tiefdruckwirbel über den Bahamas. Am 25. August erreichte er mit Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 130 km/h die Südspitze Floridas. Über Land schwächte sich der Wirbelsturm etwas ab und drehte nach Südwesten ab. Katrina zog anschließend über den Golf von Mexiko, wo er durch das rund 30 °C warme Wasser erneut viel Energie gewann und rasch an Stärke zunahm. Am 27. August erreichte der Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h die Kategorie 3 der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala. Die Skala ordnet Windgeschwindigkeiten und die vom Sturm erzeugten Wellen in fünf Kategorien, wobei „1“ die schwächste und „5“ die stärkste Kategorie ist. In der Stärke 3 drehte der Hurrikan mehr nach Nordwesten ein. Am 28. August erreichte Katrina nach erneuter Verstärkung schließlich die höchste Kategorie 5. Die mittleren Windgeschwindigkeiten erreichten dabei bis 280 km/h. Am 29. August drehte der Hurrikan weiter nach Norden ein und traf auf die Südküste der USA. Beim Erreichen von New Orleans (Louisiana) hatte sich Katrina wieder auf Kategorie 3 abgeschwächt. Über Land verlor der Hurrikan rasch an Energie, sodass er sich über dem US-Bundesstaat Mississippi zu einem tropischen Sturm entwickelte.

Saffir-Simpson-Skala
Um die Stärke von Wirbelstürmen zu umschreiben, wurde die fünfstufige Saffir-Simpson-Skala aufgestellt, die dort beginnt, wo die Beaufort-Skala mit 118 km/h endet. Kategorie 1 umfasst Windgeschwindigkeiten von 118 bis 153 km/h, nicht verankerte Häuser werden beschädigt. Kategorie 2 bezieht sich auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 177 km/h, die der Kategorie 3 auf bis zu 209 km/h. Ein Hurrikan der Kategorie 4 zerstört mit bis zu 249 km/h größere Gebäude vollständig, lässt keinen Baum stehen und überflutet alles küstennahe Land, das weniger als drei Meter über dem Meeresspiegel liegt. Ein Wirbelsturm der Kategorie 5 zerstört mit seinen 250 km/h Häuser und Brücken und weht kleinere Gebäude fort. Schiffe werden Hunderte von Metern ins Landesinnere getrieben und bis zu 16 Kilometer landeinwärts werden die unterhalb von fünf Metern Höhe über dem Meeresspiegel liegenden Bereiche überflutet.
A. Siegmund, D. Volz, P. Frankenberg, M. Schneider, S. Lemke



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