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Berlin – Temperaturen am Morgen

aus 978-3-14-100262-1 auf Seite 19 Abb. 5
Diercke Karte Berlin – Temperaturen am Morgen

 
Berlin – Temperaturen am Morgen

Die Karte beruht auf einem Stadtklima-Modell von Berlin, das von einer wolkenfreien und windarmen Schönwetterlage im Früh- oder Spätsommer ausgeht. Im städtischen Kerngebiet von Berlin ist es morgens am wärmsten. Die durchschnittlichen Spitzenwerte werden zum Beispiel in den zentralen Stadtteilen Moabit, Charlottenburg, Schöneberg, Mitte und Friedrichshain erreicht. Die Temperaturen liegen dort am Morgen bei 17 bis 19 °C. In nahezu allen anderen zentralen Stadtteilen liegen die Temperaturen bei 15 bis 17 °C. Gut zu erkennen sind die etwas niedrigeren Temperaturen im Bereich der Grünanlagen. Im Tiergarten beispielsweise sind es 13 bis 15 °C.
Die Temperaturen nehmen in Richtung der städtischen Randbezirke ab. So liegen die Temperaturen im südwestlich gelegenen Stadtteil Zehlendorf ebenfalls bei nur etwa 13 bis 15 °C. Im benachbarten Stadtteil Steglitz in Richtung Stadtmitte sind es noch 15 bis 17° C.

Grünflächen als Kälteinseln in der Stadt
Die zentralen Teile von Berlin liegen im niedrig gelegenen Berliner-Urstromtal. Der Fluss Spree fließt durch dieses Tal hindurch. Der nördliche und der südliche Teil der Hauptstadt liegen jeweils auf Hochebenen. Die Teltow-Hochfläche (Brandenburg) begrenzt den Süden von Berlin. Die Barnim-Hochfläche (Brandenburg) liegt im Nordosten der Hauptstadt. Im Bereich der stadtnah gelegenen Bereiche der Hochflächen sind es 11 bis 13 °C. In den weiter von der Stadt entfernten Bereichen der Hochflächen liegen die Mitteltemperaturen am Morgen bei weniger als 11 °C.
Obwohl die durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen den Berliner Stadtteilen zum großen Teil vergleichbar sind, gibt es dennoch Temperaturunterschiede zwischen sehr dicht bebauten und großzügig bebauten städtischen Flächen. Daher profitiert die Stadt zum Teil von den großen Grünflächen, z. B. dem Tiergarten im Stadtzentrum.

Temperaturgefälle zwischen Stadt und Umland
Aus diesem Grund (weniger dicht bebaute bzw. offene Flächen) fallen die Temperaturen in den Randbezirken geringer aus. Der Wärmeunterschied zu den ländlichen Regionen Brandenburgs, wo mittlere Jahrestemperaturen von zum Teil deutlich unter 15 °C gemessen wurden, macht diesen Umstand noch deutlicher. (Zum Stadtklima vgl. auch die Anmerkungen zur Karte 19.4 „Berlin – Temperaturen am Abend“.)
J. Seibel



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