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Erde aus Mondsicht

aus 978-3-14-100262-1 auf Seite 190 Abb. 4
Diercke Karte Erde aus Mondsicht

 
Erde aus Mondsicht

Von der grauschwarzen Mondoberfläche aus gesehen hebt sich die Erde über dem scharfen Mondhorizont klar vom schwarzen Weltraum ab. Dass der Himmel auf dem Mond nicht wie bei uns auf der Erde blau ist, liegt an der fehlenden Mondatmosphäre. In der Erdatmosphäre wird das Licht so gebrochen, dass uns der Himmel blau erscheint.
Vom Mond aus wirkt die Erde durch ihre überwiegend mit Wasser bedeckte Oberfläche als „blauer Planet“. Auch bei dieser Ansicht wird der weiße Teil des Sonnenlichts vom Wasser erheblich stärker absorbiert als die kurzwelligen, blauen Strahlen. Diese kurzwelligen, blauen Strahlen haben daher eine erheblich größere Chance, wieder aus dem Wasser heraus reflektiert zu werden.
Die Wolken in der Atmosphäre streuen dagegen durch die enthaltenen Wassertropfen das gesamte Sonnenlicht: Die Wolken sind deshalb weiß. Das Aussehen der Kontinente wird von ihrer Oberflächenbeschaffenheit bestimmt.

Geschichte der Raumfahrt
Das kleine Teilbild zeigt einen Astronauten der „Apollo 15-Mission“ im August 1971 beim Betreten des Mondes. Die ersten Bilder von der Rückseite des Mondes, die von der Erde aus nicht zu sehen ist, wurden bereits 1959 von einem unbemannten Raumschiff gemacht, der sowjetischen „Lunik 3“. Im Jahr 1968 sah schließlich die erste Besatzung eines Raumschiffs (der „Apollo 8“) zum ersten Mal die Rückseite des Monds. Die Astronauten umkreisten den Mond zehn Mal, um dann wieder zur Erde zurückzukehren. Erst ein Jahr später, im Juli 1969, landete die „Apollo 11“ auf dem Mond: Neil Armstrong und Edwin Aldrin waren die ersten Raumfahrer, die den Mond betreten durften.
A. Schulz, M. Schneider, S. Lemke



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