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Südwesteuropa – physisch

aus 978-3-14-100262-1 auf Seite 88 Abb. 1
Diercke Karte Südwesteuropa – physisch

 
Südwesteuropa – physisch

Der südwestliche Mittelmeerraum wird durch das Nebeneinander von Hochgebirgen und dem Mittelmeer einschließlich seiner Inseln bestimmt.

Gebirge
Die älteren Gebirge entstanden während der variskischen Gebirgsbildung. Dazu gehören das Zentralmassiv, der Kern der iberischen Halbinsel und das Hochland der Schotts. Unter der variskischen Gebirgsbildung versteht man die Entstehung von Gebirgen im mittleren Erdaltertum (Erdaltzeit) vor etwa 400 bis 350 Millionen Jahren. Die damals entstandenen Hochgebirge wurden zwischenzeitlich weitestgehend wieder abgetragen.
Mit ihnen eng verbunden sind die jüngeren Gebirge wie die Kordilleren, Pyrenäen, Alpen, Apenninen, Er-Rif und das Atlasgebirge. Die Gebirge wurden während der alpidischen Gebirgsbildung aufgefaltet (siehe auch Hinweise zur Karte 87.4 „Europa – Alter der Gebirge/Rohstofflagerstätten“).

Inseln und Ebenen
Zwischen den europäischen und den nordafrikanischen Gebirgen liegt das Mittelmeer, dessen Inseln durchweg dem Zeitraum der alpidischen Gebirgsbildung zuzuordnen sind. Die Mittelmeer-Inseln weisen zum Teil aktiven Vulkanismus und einige schwere Erdbeben auf (z. B. Sizilien), was auf eine aktive Tektonik (Bewegungen in der Erdkruste) hindeutet. Zwischen den Gebirgen liegen große Ebenen (Po), Gräben (Rhone), Täler (Ebro) oder weitgespannte Becken (Kastilien). Sie sind von besonderer Bedeutung für Besiedlung und Wirtschaft, da sie sehr fruchtbar und leicht zu bestellen sind. Gleiches gilt für die mehr oder weniger breiten Küstensäume.
M. Felsch, M. Schneider, S. Lemke



Stichworte: Alpidische Gebirgsbildung Erdbeben Europa Küstensaum Mittelmeer Mittelmeerraum Physische Karte Südwesteuropa Tektonik Variskische Gebirgsbildung Vulkanismus

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