Die Bevölkerungsdichte beschreibt die mittlere Einwohnerzahl pro km² für ein bestimmtes Gebiet. Sie berechnet sich durch die Teilung der Gesamteinwohnerzahl eines Gebietes durch die jeweilige Gesamtfläche.
Unter den 16 Bundesländern in Deutschland ist das Bundesland an der Ostsee mit 23 189 km² das flächenmäßig sechstgrößte. Die Einwohnerzahl ist seit der Wende rückläufig. Insgesamt ist die Einwohnerzahl um rund 245 000 Menschen zurückgegangen. Die Landesregierung versucht, mit verschiedenen Entwicklungsprogrammen diesem Trend entgegenzuwirken.
Von allen Bundesländern hat Mecklenburg-Vorpommern die geringste Bevölkerungsdichte. Dort liegt die aktuelle Bevölkerungsdichte in den meisten Landesteilen bei unter 25 Einwohnern pro km². Davon sind vor allem Regionen im Zentrum, im Süden und im Osten des Landes betroffen. Die Landkreise Müritz und Mecklenburg-Strelitz im Süden haben die geringste Dichte im gesamten Bundesland.
In den meisten Küstenregionen und im Umland der kreisfreien Städte Schwerin, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald und Neubrandenburg sieht es etwas anders aus. In den küstennahen Kreisen liegt die Einwohnerzahl bei einer Spanne von 25 bis 300 Einwohnern pro km². Im Umland der Städte sind es sogar über 600 Menschen pro km².

Mehr alte und weniger junge Menschen
Die geringe Bevölkerungsdichte ist unter anderem auf eine Abnahme der Geburtenzahlen und eine zunehmende Alterung der Bevölkerung zurückzuführen. Anhand der Bevölkerungspyramide ist die schrumpfende Geburtenrate bzw. die geringe Kinderzahl bei beiden Geschlechtern deutlich zu erkennen.
Bereits im Jahr 2009 standen knapp jeweils über 10 000 Männer und Frauen im Alter von 70 Jahren einer um knapp die Hälfte geringeren Zahl von jungen Menschen im Alter von 0 bis ca. 15 Jahren gegenüber. Ein deutlicher Überhang älterer Menschen ist erkennbar. Noch größer ist der Anteil der 40- bis 60-Jährigen. Die 50-Jährigen beschreiben mit jeweils etwa 15 000 Männern und Frauen die zahlenmäßig stärkste Gruppe.
J. Seibel