Die Welt online entdecken
 
 

Japan – Wirtschaft

aus 978-3-14-100267-6 auf Seite 109 Abb. 5
Diercke Karte Japan – Wirtschaft

 
Japan – Wirtschaft

Naturraum und wirtschaftliche Nutzung
Die Nord-Süd-Ausdehnung des japanischen Inselbogens über fast 22 Breitengrade hat beträchtliche Klimaunterschiede innerhalb des Landes zur Folge. Entsprechend vielseitig ist Bodennutzung. Nachteilig wirkt sich aber das gebirgige Relief der Inseln aus: So beträgt der Anteil des Ackerlandes in Japan nicht zuletzt deshalb nur zwölf Prozent (in Deutschland etwa 34 Prozent; Stand 2008). Japans Industriegebiete liegen fast ausschließlich in Küstennähe. Da kaum natürliche Ressourcen vorhanden sind, muss Japan Rohstoffe importieren. Die Verarbeitung erfolgt meist in Hafennähe (z. B. Tokio, Kobe). Lediglich arbeitsintensive Veredlungsindustrien finden sich auch im Binnenland, beispielsweise die Optik im Raum Suwa; eine ähnliche Lage haben die Standorte der ressourcenorientierten Holzindustrie (Hokkaido).

Die „Tokai-Sanyo-Region“
Wirtschaftlich führend ist die „Tokai-Sanyo-Region“ (von Tokio bis nach Kitakyushu). Dieser „Pacific Industrial Belt“ wächst über seine Zentren hinaus zu einer lückenlosen Stadtlandschaft zusammen. Schon heute leben in dieser Megalopolis drei Viertel aller Japaner; etwa ebenso groß ist der Anteil der Industrieproduktion (vgl. Karte 109.4 „Bevölkerung“). Wirtschaftlich problematisch sind allerdings die Altersstruktur der japanischen Bevölkerung und deren zukünftige Entwicklung (siehe auch Erläuterungen zur Karte 109.4 „Bevölkerung“).
H. Wüst, U. M. Buchheim, S. Lemke



Stichworte: Japan Megalopolis Pacific Industrial Belt Tokai-Sanyo-Region Wirtschaft


Kontakt / Impressum | Datenschutzhinweis