Die Welt online entdecken
 
 

Bevölkerungsdichte

aus 978-3-14-100269-0 auf Seite 145 Abb. 2
Diercke Karte Bevölkerungsdichte

 
Bevölkerungsdichte

Amerika erstreckt sich mit einer Gesamtlänge von rund 15 000 km von Nord (Cap Columbia) nach Süd (Kap Hoorn). Insgesamt leben auf dem Kontinent (Nordamerika und Südamerika) rund 900 Millionen Menschen. Hinsichtlich der Bevölkerungsdichte herrschen große Unterschiede.

Nordamerika: Von Osten nach Westen
Nordamerika ist der am dichtesten besiedelte Teilkontinent Amerikas. Zu Nordamerika gehören Grönland, Alaska, Kanada, die USA, Mexiko und einige Inselstaaten. Weite Teile von Grönland, Nordkanada und Alaska sind nahezu unbewohnt. Eine höhere Bevölkerungsdichte weisen der Süden von Kanada und weite Teile der USA auf. Dort kommen 1 bis 25 Menschen auf einen km². Kanada ist lediglich im Umland der Großstädte Vancouver an der Westküste sowie Montreal und Toronto im Osten etwas dichter besiedelt.
An der Ostküste der USA ist die Besiedelung hingegen sehr dicht. Dort liegen auch die Großstädte Boston, New York, Philadelphia und Washington-Baltimore. In der Metropole New York leben allein mehr als acht Millionen Menschen. Insgesamt kommen an der Ostküste mehr als 200 Menschen auf einen km². Ähnlich ist es an der Westküste im Bereich der Großstädte Los Angeles und San Francisco.
Im östlichen Landesinneren ist die Bevölkerungsdichte mit 100 bis 200 Einwohnern pro km² noch relativ hoch. Richtung Westküste wird die Besiedelung immer dünner. Im Zentrum der USA sind es überwiegend noch 1 bis 25 Menschen pro km².
Die Einwohnerdichte von Nordamerika ist im Bereich der Städte am höchsten. In Richtung der ländlichen Regionen im Landesinneren nimmt sie immer weiter ab. Somit konzentriert sich die Einwohnerzahl von Nordamerika sowohl auf die Städte als auch die stadtnahen Küstenbereiche. Die hohe Urbanisierung (Verstädterung) von Nordamerika ist insofern gut zu erkennen.

Südamerika: Vom Amazonas bis zur Küste
Südamerika setzt sich aus unterschiedlichen Landschaftszonen zusammen. Das tropische Gebiet des Amazonas nimmt mehr als die Hälfte der Landesfläche ein. Dort ist die Einwohnerdichte auch am geringsten. Weite Teile des Amazonasgebietes sind fast unbewohnt. Lediglich entlang des großen Flusses Amazonas, der den Regenwald durchquert, sind es 1 bis 25 Einwohner pro km².
Im Westen erstreckt sich die Gebirgskette der Anden von Nord nach Süd. Die dichteste Besiedelung findet sich lediglich entlang der West- und Ostküsten im Bereich der Großstädte. Im Westen liegen unter anderem die chilenische Hauptstadt Santiago, die peruanische Hauptstadt Lima und die Hafenstadt Guayaquil in Ecuador. Im Osten sind es beispielsweise die argentinische Hauptstadt Buenos Aires und Rio de Janeiro in Brasilien.
In der Nähe der Städte sind es 100 bis 200 Menschen pro km², wobei die Bevölkerungsdichte entlang der Nordwestküste am höchsten ist. Generell lässt die relativ hohe Einwohnerdichte in den Stadtregionen darauf schließen, dass auch Südamerika einen hohen Urbanisierungsgrad aufweist. Abseits der Städte ist die Einwohnerdichte entlang der Küsten von Südamerika mit 1 bis 25 Einwohnern pro km² ähnlich gering wie im Bereich des Amazonas.
J. Seibel



Stichworte: Amazonas Amerika Bevölkerung Bevölkerungsdichte Kanada Nordamerika Ostküste Südamerika Urbanisierung USA Verstädterung Verstädterung Westküste


Kontakt / Impressum | Datenschutzhinweis