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Deutschland – Bevölkerungsdichte

aus 978-3-14-100269-0 auf Seite 54 Abb. 1
Diercke Karte Deutschland – Bevölkerungsdichte

 
Deutschland – Bevölkerungsdichte

Die Bevölkerungsdichte in Deutschland beträgt 231 Einwohner je km². Österreich dagegen hat 99,5 Einwohner je km² und die Schweiz 183,9 Einwohner je km². Der Staat mit der niedrigsten Bevölkerungsdichte auf der Erde ist die Mongolei mit 1,9 Einwohner je km².

Bundesländer
Innerhalb der Fläche eines Staates ist die Bevölkerungsdichte höchst unterschiedlich. Während in Nordrhein-Westfalen 529 Einwohner je km² leben, sind es in Mecklenburg-Vorpommern nur 73. Die Karte zeigt besonders im nordöstlichen Deutschland eine geringe Bevölkerungsdichte. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und im nördlichen Sachsen-Anhalt leben größtenteils nur 25 bis 50 Menschen je km². Hier schließen sich mehrere bevölkerungsschwache Kreise zu größeren Gebieten zusammen. In diesen ländlich geprägten Gebieten herrscht kaum wirtschaftliche Dynamik und hohe Arbeitslosigkeit, sodass vor allem jüngere Leute wegziehen. Auch im übrigen Bundesgebiet gibt es derartige Gebiete, nur sind sie dort deutlich kleiner.

Städte
Die höchste Bevölkerungsdichte findet man in Städten. Die statistisch am dichtesten besiedelte Großstadt in Deutschland ist München mit 4300 Einwohner je km² vor Berlin mit 3861 Einwohner je km² und Herne im Ruhrgebiet (3247 Einwohner je km²). Hamburg als zweitgrößte deutsche Stadt beherbergt dagegen nur rund 2350 Einwohner je km². Als Großregion ist das Ruhrgebiet die am dichtesten besiedelte Fläche in Deutschland.

Was sagt die Bevölkerungsdichte (nicht) aus?
Diese Zahl der statistischen Bevölkerungsdichte einzelner Städte ist nur begrenzt aussagekräftig. Sie sagt kaum etwas über die tatsächliche Bebauungsdichte und die Einwohnerdichte einzelner Wohngebiete aus. München ist die Stadt mit der höchsten Bevölkerungsdichte in Deutschland, weil die Stadtgrenzen relativ eng gewählt sind. So gehören Ottobrunn, Neubiberg und Unterhaching als eigenständige Gemeinden nicht zur Stadt München. Hamburg hat durch den Hafen und durch einige ländlich geprägte Gebiete große Flächen, auf denen nur sehr wenig Menschen wohnen, sodass der Durchschnitt der Bevölkerungsdichte gesenkt wird. Auch die Wohnungsbelegung hat Auswirkungen auf die Bevölkerungsdichte. Viele Singlehaushalte in einer Stadt sprechen für eine tendenziell geringere Einwohnerdichte. Dagegen können sehr dicht bebaute Wohngebiete schnell Werte von über 10 000 Einwohnern pro km² erreichen. Im Berliner Stadtteil Kreuzberg leben 14 184 Einwohner je km², im Münchner Stadtteil Schwabing-West 14 217 Einwohner je km².
J. Potschka



Stichworte: Bevölkerung Bevölkerungsdichte Bundesland Deutschland Einwohnerdichte Stadt

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