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Sachsen – Bevölkerung

aus 978-3-14-100269-0 auf Seite 24 Abb. 1
Diercke Karte Sachsen – Bevölkerung

 
Sachsen – Bevölkerung

Im Bundesland Sachsen leben rund vier Millionen Menschen. Um die Bevölkerungsdichte eines Landes oder einer Region zu errechnen, teilt man die jeweilige Gesamteinwohnerzahl durch die vorhandene Fläche. Dadurch erhält man die so genannte mittlere Einwohnerzahl pro Quadratkilometer (km²). Die Bevölkerungsdichte in Sachsen liegt bei durchschnittlich 230 Einwohnern pro km² bei einer Gesamtfläche von rund 18 000 km².
In Sachsen gibt es sehr dicht besiedelte Flächen, wo zum Teil über 600 Menschen auf einem Quadratkilometer leben. In den am dünnsten besiedelten Regionen sind es hingegen sogar zum Teil unter 25 Einwohner pro km². Davon sind vor allem Landkreise im Nordwesten und Nordosten von Sachsen nahe der Landesgrenze zu Brandenburg betroffen sowie Teile des Erzgebirges.

Stadt und Umland
Die Regionen, die in der Nähe von städtischen Siedlungen liegen, weisen die höchsten Bevölkerungsdichten auf. Dazu gehören beispielsweise Regionen um und nahe den Großstädten Leipzig (ca. 510 000 Einwohner), die Landeshauptstadt Dresden (ca. 510 000 Einwohner) und die frühere Industriehochburg Chemnitz (ca. 240 000 Einwohner). Dicht besiedelte Regionen gibt es jedoch auch rund um Mittelstädte wie Zwickau oder Plauen im Südwesten von Sachsen.
In den Städten findet man insgesamt eine höhere Dichte als im Umland, von Ausnahmen abgesehen. Über eine dichte Bebauung können noch keine Rückschlüsse auf die mittlere Einwohnerzahl gezogen werden. Zum Beispiel kann ein Stadtzentrum zwar eine dichte Bebauung aufweisen, jedoch bei einer großen Zahl von Singlehaushalten gleichzeitig eine geringere Bevölkerungsdichte.

Dresden und Leipzig: ein Vergleich
Die Stadt Dresden erstreckt sich auf einer Fläche von 330 km² und verfügt über eine Einwohnerzahl von 520000. Damit hat sie eine Bevölkerungsdichte von rund 1575 pro km².
Leipzig verfügt über eine Fläche von 300 km² und eine ähnlich hohe Einwohnerzahl wie Dresden. Die Bevölkerungsdichte von Leipzig ist mit rund 1730 Einwohnern pro km² rechnerisch höher als die von Dresden. In Wirklichkeit wohnt man im bebauten Stadtgebiet vermutlich ähnlich dicht, aber in Dresden gibt es mehr unbebaute Stadtfläche.
Letztlich finden sich in weiten Teilen Sachsens unter 100 Einwohner pro km², vor allem in den nördlich und nordöstlich gelegenen Regionen (z. B. Lausitz). Während Städte wie Leipzig und Dresden sogar leichte Zuwächse verzeichnen, gehen die Einwohnerzahlen in Nordsachsen konstant zurück. Zu den Regionen mit einer geringeren Dichte gehören auch Teile der Erzgebirgskreise.
J. Seibel



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