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Physisches Profil

aus 978-3-14-100273-7 auf Seite 13 Abb. 4
Diercke Karte Physisches Profil

 
Physisches Profil

Das physische Profil durchschneidet das Saarland von West nach Ost. Die Profillinie verläuft von der Mosel an der luxemburgischen Grenze über den Saargau, den Schwarzwälder Hochwald und das Saar-Nahe-Bergland bis zum Pfälzer Bergland im Osten. Zur räumlichen Einordnung ist die Profillinie C–D in der physischen Übersichtskarte 13.3 eingezeichnet. Die natürlichen Geländeunterschiede werden durch die 15fache Überhöhung des Profils verstärkt.

Von der Mosel bis zur Saar
Das Profil startet am luxemburgischen Grenzort Remich (vgl. Karte 13.3); der Ort erstreckt sich am Westufer der Mosel auf rund 140 bis 200 Metern Höhe. Vom Moseltal erstrecken sich nach Osten hin die sanften Hänge des Saargaus; der Höhenzug erreicht entlang der Profillinie Höhen von über 400 Metern, fällt jedoch zum Fluss Leuk (bzw. Leukbach) auf rund 200 Meter Höhe relativ steil ab. Zwischen der Leuk und der Saar erreicht das Gelände deutlich über 400 Meter Höhe, bevor es dann an den so genannten Saar-Steilhängen auf rund 170 Meter steil abfällt.

Von der Saar bis zur Blies
Vom Ostufer der tief ins Gestein eingeschnittenen Saar geht es wieder steil auf Höhen von über 400 Metern, wo das Profil den Schwarzwälder Hochwald schneidet. Richtung Osten fällt das Gelände wieder auf etwa 300 Meter ab und geht in ein Berg- und Hügelland über, wie es für weite Teile des Saarlandes charakteristisch ist. Bis zum Wadrillbach erstreckt sich die Landschaft über Höhen zwischen rund 300 und 340 Metern, zwischen Wadrillbach und Theel-Bach werden auch wieder Höhen über 400 Meter erreicht. Der Schaumberg (nördlich von Tholey) ragt schließlich mit 568 Metern Höhe über die weitere Umgebung des Saar-Nahe-Berglandes sichtbar heraus. Obwohl er nicht die höchste Erhebung des Landes ist, gilt er als die bedeutendste Erhebung und wird auch als „Hausberg des Saarlandes“ bezeichnet. Bis zur Blies (nördlich von St. Wendel) fällt das Gelände auf unter 300 Meter Höhe ab.

Von der Blies bis zum Pfälzer Bergland
Östlich der Talniederung der Blies erhebt sich der 485 Meter hohe Bosenberg, der Hausberg von St. Wendel (vgl. Karte 13.3). Nach Osten geht das Gelände in das Pfälzer Bergland (bzw. Nordpfälzer Bergland) über. Das Pfälzer Bergland, dessen größter Teil sich in Rheinland-Pfalz erstreckt, ist von zahlreichen Hügeln und Tälern geprägt. Während das Gelände zur Oster hin auf rund 300 Meter abfällt, erreicht es weiter östlich Höhen von fast 500 Metern, bevor es – entlang der Profillinie – wieder auf etwa 300 Meter Höhe abfällt.
S. Lemke



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