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Saarland im Satellitenbild

aus 978-3-14-100273-7 auf Seite 16 Abb. 1
Diercke Karte Saarland im Satellitenbild

 
Saarland im Satellitenbild

Die Aufnahme zeigt die Bodenbedeckung des Saarlandes aus der Satellitenperspektive. Genauer handelt es sich bei der Darstellung um eine Satellitenbildkarte, in der das zugrunde liegende Satellitenbild mit Kartenelementen wie Kartenrahmen, Maßstabsangabe, Beschriftungen, Hervorhebungen und Legende kombiniert worden ist.
Das Saarland ist mit einer Fläche von etwa 2 500 km² – nach Bremen, Hamburg und Berlin – das kleinste deutsche Bundesland. Es grenzt im Norden und Osten an Rheinland-Pfalz, im Süden und Südwesten an Frankreich (Region Lothringen) sowie im Nordwesten an Luxemburg.

Waldflächen
34 Prozent des Bundeslandes bestehen aus Waldflächen. Ausgedehnte Waldflächen befinden sich im Norden von Saarbrücken, in deren Mitte die Universität des Saarlandes liegt (siehe Karte S. 16.2). Südwestlich von Völklingen liegt der Höhenzug Warndt, der ebenfalls dicht bewaldet ist. Gleiches gilt für das Gebiet des Hunsrücks im Norden des Saarlandes an der Grenze zu Rheinland-Pfalz.

Städtische und dörfliche Siedlungsflächen
Im Saarland leben rund eine Million Menschen. Die höchste Einwohnerzahl entfällt dabei auf die Landeshauptstadt Saarbrücken mit knapp 179 000 Einwohnern (Stand 2011).
Eine hohe Bevölkerungsdichte ergibt sich insgesamt in den Städten entlang der Saar. Im Satellitenbild wird deutlich, dass sich von Saarbrücken bis Dillingen eine große ineinander übergehende städtische Siedlungsfläche befindet. Dichter besiedelt ist außerdem die Region um Homburg, Neunkirchen und St. Ingbert. Weniger dicht besiedelt ist dagegen der Norden des Bundeslandes. Hier befinden sich in weiten Teilen lediglich dörfliche Siedlungsflächen. Insgesamt bestehen 15 Prozent der Fläche des Bundeslandes aus Wohn-, Gewerbe- und Industrieflächen. Innerhalb der städtischen Siedlungsflächen liegen auch das Ford-Automobilwerk Saarlouis (siehe Karte S. 17.4) und der Flughafen Saarbrücken-Ensheim (siehe Karte S. 17.3).

Landwirtschaftsflächen (Ackerland und Wiese, Weide)
Die Fläche, die im Saarland landwirtschaftlich genutzt wird, nimmt 44 Prozent der Landesfläche ein. Dazu zählen sowohl das Ackerland, das im Satellitenbild rosa bis beige gefärbt ist, als auch die Wiesen- und Weideflächen (Grünland), die in Mittelgrün zu erkennen sind. Große Ackerflächen finden sich entlang der deutsch-französischen Grenze und östlich der Grenze zu Luxemburg.

Gewässer (Flüsse und Seen)
Gewässer, die im Satellitenbild dunkelblau bis schwarz aussehen, bedecken 1 Prozent der Landesfläche. Die Grenze zu Luxemburg bildet der Fluss Mosel. An seinen Ufern befinden sich große Weinanbaugebiete. In die Mosel mündet die Saar, die dem Saarland seinen Namen gab und das Bundesland von Süden nach Norden durchfließt. Die Mündung der Saar in die Mosel liegt jedoch nördlich des Saarlandes in Rheinland-Pfalz. Ein weiterer Fluss, der weite Teile des Saarlandes durchfließt, ist die Blies. Sie entspringt nordwestlich von St. Wendel und mündet bei Saargemünd in die Saar. Nach ihr ist die Region Bliesgau im Südosten des Bundeslandes benannt.
Neben den Flüssen sind auch Seen in dem Satellitenbild zu erkennen. Zu nennen sind der Bostalsee im Norden des Bundeslandes (nordwestlich von St. Wendel) und der Stausee Losheim.
A. Laubitz-Bertram, S. Lemke



Stichworte: Ackerland Bodenbedeckung Gewässer Grünland Landwirtschaftsfläche Saarland Satellitenbild Satellitenbildkarte Siedlungsfläche Waldfläche Weide Wiese


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