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Flughafen Saarbrücken-Ensheim im Luftbild

aus 978-3-14-100273-7 auf Seite 17 Abb. 3
Diercke Karte Flughafen Saarbrücken-Ensheim im Luftbild

 
Flughafen Saarbrücken-Ensheim im Luftbild

Der internationale Flughafen Saarbrücken
Vom Flughafen Saarbrücken-Ensheim aus lassen sich täglich nationale und internationale Ziele erreichen. Mit einem Fluggastaufkommen von rund 450 000 Passagieren pro Jahr (Stand 2011) gehört der Flughafen jedoch zu den kleineren internationalen Flughäfen in Deutschland. Flugziele, die von Saarbrücken aus direkt erreicht werden können, sind die Flughäfen in Berlin, Hamburg und Nürnberg sowie Luxemburg, Antalya in der Türkei, Gran Canaria oder Palma de Mallorca. Die Flüge werden von den Fluggesellschaften Air Berlin, Luxair, Sun Express oder Sky Arlines durchgeführt.

Verkehrsgünstige Lage des Flughafens
Der Flughafen befindet sich nördlich des Saarbrücker Stadtteils Ensheim und ist vom Stadtzentrum etwa acht Kilometer entfernt. Insgesamt ist der Flughafen durch seine Nähe zur Autobahn A6 in Richtung Mannheim sehr verkehrsgünstig gelegen. Von der Autobahn aus führt die Flughafenstraße südlich um den Flughafen herum bis zu den Parkmöglichkeiten vor dem Terminalgebäude im Norden des Geländes. Zwei Parkhäuser stehen für die Fahrzeuge der Reisenden zur Verfügung und bieten Platz für 1 100 Pkws.

Start- und Landebahn
Die Start- und Landebahn des Flughafens Saarbrücken („Runway“) ist knapp zwei Kilometer lang. Die Flugzeuge starten und landen stets gegen den Wind. Kommt der Wind aus Westen, starten und landen die Flugzeuge dementsprechend von Osten nach Westen. Dreht sich die Windrichtung, wird von Westen nach Osten gestartet und gelandet. Die Fluglotsen im Tower, der sich in Saarbrücken auf dem Terminalgebäude befindet, treffen die Entscheidung, in welche Richtung die Bahn genutzt wird. Auffällige Markierungen auf der Runway dienen als Orientierung für die Piloten der landenden Flugzeuge. Durchgehende weiße Streifen (ähnlich einem Zebrastreifen) kennzeichnen die Enden der Bahn. Da diese Markierung an eine Klaviertastatur erinnert, werden die Streifen von Piloten als „Piano stripes“ bezeichnet. Im Abstand von etwa 300 Metern (das entspricht 1 000 Fuß – im Luftverkehr wird mit diesem Längenmaß gerechnet) folgt die nächste Markierung. Sie besteht aus zweimal vier weißen Streifen und markiert den geeignetsten Landepunkt für die Flugzeuge. Vier Leuchtzeichen, die versetzt davon im Gras angebracht sind, helfen den Piloten den Landepunkt anzusteuern. Von der Landebahn aus erreichen die Flugzeuge über die „Taxiways“, die mit gelben Markierungen versehen sind, ihre Parkposition vor dem Terminalgebäude. Anders als bei den großen deutschen Flughäfen, gibt es in Saarbrücken keine direkte Verbindung zwischen dem Terminal und den Flugzeugen. Die Passagiere verlassen daher das parkende Flugzeug über Treppen, die an das Flugzeug geschoben werden (diese sind auf dem Satellitenbild beim rechten Flugzeug zu erkennen) und gelangen über das Rollfeld zum Terminalgebäude.

Solaranlagen auf dem Flughafengelände
Aus Sicherheitsgründen dürfen im Umkreis der Runway keine hohen Gebäude oder Bäume stehen. Sie würden die Flugzeuge bei der Landung oder beim Start behindern. Daher ist es sinnvoll, diese normalerweise leeren Flächen für Solaranlagen zu nutzen, die eine sehr geringe Höhe haben. Solaranlagen nutzen die Energie der Sonnenstrahlung, um Strom zu erzeugen. Die Anlagen am Flughafen Saarbrücken sind auf einer Fläche mit der Größe von etwa fünf Fußballfeldern aufgebaut und erzeugen eine Gesamtleistung von über vier Megawatt pro Jahr. Diese Menge entspricht dem Verbrauch von über 2 000 Haushalten.
A. Laubitz-Bertram



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