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Landwirtschaft

aus 978-3-14-100273-7 auf Seite 20 Abb. 1
Diercke Karte Landwirtschaft

 
Landwirtschaft
Das Relief beschränkt die ackerbauliche Nutzung im Saarland auf die flachen Abschnitte zwischen den Höhenzügen der Mittelgebirge. In guten Lagen wird auch Wein angebaut.

Pflanzliche Produktion
34% der 2007 im Saarland genutzten 113 000 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche waren Ackerland. Den Schwerpunkt bildet der Anbau von Getreide, der hiervon 61 % der Fläche einnimmt. In den letzten Jahren wurde der Anbau von Raps ausgedehnt; 2007 wurden im Saarland über 3 800 ha mit Winterraps bestellt. Die Ursachen liegen in den Züchtungen besonderer Rapssorten sowie in der europäischen Agrarpolitik, die auch auf Stilllegungsflächen den Anbau von Non-Food-Raps für die Produktion von Biodiesel erlaubt.
Auf den guten bis sehr guten Böden werden Weinreben sowie Sonderkulturen wie Obst und Spargel angebaut. Die oberen Höhenlagen der Mittelgebirge werden überwiegend forstwirtschaftlich genutzt.

Viehhaltung
Im Saarland werden 52 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche als Dauergrünland genutzt. Der Schwerpunkt der Viehwirtschaft liegt in der Rinderhaltung. Von den 54 200 Rindern 2008 waren 14 100 Milchkühe.

Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe Im Saarland gab es 2007 insgesamt 1770 landwirtschaftliche Betriebe. Im Vergleich zu 2001 bedeutete das einen Rückgang um 14 %. Gleichzeitig erfolgte ein Trend zu größeren Betrieben: Während 2007 ein landwirtschaftlicher Betrieb im Durchschnitt über eine Betriebsfläche von 44 ha verfügte, waren es sechs Jahre zuvor erst 38 ha.

Nahrungs- und Genussmittelindustrie
Der Schwerpunkt der Nahrungs- und Genussmittelindustrie liegt in der Milchverarbeitung, von der es mehrere Standorte im Saarland gibt. In den Weinanbaugebieten gibt es zahlreiche Kellereien.
S. Heise (nach H. Kiegel )


Stichworte: Ackerbau Forstwirtschaft Genussmittelindustrie Landwirtschaft Nahrungsmittelindustrie Saarland Viehhaltung


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